Eine heuchlerische Mitte-Links Empörung

Vor kurzem monierten SP-Kantonsrätin Aurelia Imlig-Auf der Maur und CVP-Kantonsrat Bruno Beeler mittels Leserbriefen, dass sich die FDP und SVP im Kantonsrat gegen weitere Corona-Staatshilfen aussprachen. Ihre wohl bewusst unvollständigen Schilderungen der Tatsachen bin ich gerne bereit an dieser Stelle zu ergänzen.

Frau Imlig-Auf der Maur und Herr Beeler beziehen sich auf einen Vorstoss vom 4. Jänner 2021, der weitergehende Staatshilfen als die im Dezember schon gesprochenen Millionenbeiträge forderte. Speziell der Kultursektor sollte mehr finanzielle Unterstützung erhalten. Seither hat die Schwyzer Regierung für den Kulturbereich 1.2 Mio. Franken bereitgestellt, was zusammen mit den gleich hohen Bundesbeiträgen also 2.4 Mio. Franken an zusätzlichen Mitteln für die Kulturschaffenden ergibt. Zudem haben der Kantons- und Regierungsrat in den letzten Monaten die Härtefallgelder nochmals massiv aufgestockt, sodass den Betroffenen insgesamt 94 Millionen Franken (!) zur Verfügung stehen.

Auch hat der Bund die Antragsbedingungen für Härtefälle gelockert. Aber natürlich: Egal wie man die Bedingungen festlegt, wird es immer solche geben, die diese „ganz knapp“ nicht erfüllen. Eine endlose Spirale! Statt jetzt aber noch mehr Staatshilfen zu fordern, sollten wir uns eher darum bemühen, die schwerwiegenden Einschränkungen so schnell wie möglich wieder aufzuheben und zurück zur Normalität zu finden. Damit wäre auch den Firmen, Restaurants und dem Kulturbereich am besten geholfen!

Sepp Marty, Unteriberg, FDP-Kantonsrat